Anfrage zur Inklusion im Krippenbereich - Antwort der Gemeinde
Antwort der Gemeinde Wiefelstede - vertreten durch Frau Lemp:
Bereits seit 2016 gibt es in der Gemeinde Wiefelstede die Möglichkeit, Kinder unter drei Jahren mit besonderem Förderbedarf in einer integrativen Krippengruppe betreuen zu lassen.
Diese befindet sich in der Einrichtung Wiefelsteder Kindertreff, Hörner Straße, und hier sind in einer Krippengruppe 2 Integrationsplätze vorhanden. Die Gruppe wird nicht als Inklusionsgruppe betrieben, sondern hat eine Betriebserlaubnis für eine integrative Betreuung.
Sie erfragen nun in Ihrer Anfrage die Inklusion im Krippenbereich. Hierzu bestimmt das NKiTaG in §2 Abs. 1 folgendes:
(1) 1Die Kindertagesstätten und die Kindertagespflege erfüllen einen eigenen Bildungs- und Erziehungsauftrag. 2Dieser zielt auf die gleichberechtigte, inklusive gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder und auf die Entwicklung der Kinder zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen und selbstbestimmten Persönlichkeiten ab.
Dieser Auftrag wird in Niedersachsen nach den Durchführungsbestimmungen zum NKiTaG durch integrative Krippen- und Kindergartengruppen erfüllt. Insofern gibt es in Niedersachsen gar keine Inklusions-Krippengruppen und es werden auch bei Bedarf nur Betriebserlaubnisse für integrative Krippen- und Kindergartengruppen erteilt.
Insgesamt stehen zurzeit 2 Betreuungsplätze in der integrativen Krippe in Wiefelstede zur Verfügung. Vom 01.01.2020 bis 28.02.2021 war keiner dieser Plätze belegt. Ab März 2021 wurde ein Kind aufgenommen, am 15.03. 2022 ein zweites Kind. Im August 2022 wechselt das eine Integrationskrippenkind in eine Integrationskindergartengruppe. Für den dann frei werdenden Platz in der I-Krippe gibt es zurzeit noch keinen neuen Bedarf.
Krippenkinder mit einem besonderen Förderbedarf, die in einer nicht integrativen Einrichtung betreut werden, sind nicht bekannt. Sie würden ja sonst auch von hier in die I-Krippe im Wiefelsteder Kindertreff vermittelt werden.
Sollte sich weiterer Bedarf nach Integrations-Krippenplätzen zeigen, würden sich Möglichkeiten ergeben, eine weitere Integrationsgruppe einzurichten.
Wir bedanken uns bei Frau Lemp für die schnelle Beantwortung unserer Fragen!